„Stell dir vor, Opa“, ruft Jürgen, kaum, dass er die Cafeteria betritt, „heute habe ich endlich meinen eigenen Arbeitsplatz zugewiesen bekommen.“ – „Gratuliere!“, sagt Karl, sein Opa, der im selben Unternehmen arbeitet, „das bedeutet, dass du jetzt wirklich voll mit dabei bist.“ Jürgen holt sich eine Cola. „Für die nächsten drei Monate zumindest habe ich den Platz fix“, sagt er, „und für diese kurze Zeit haben sie ein ganz schönes Theater veranstaltet. Fast eine Stunde lang haben sie herumgeschraubt, die Höhe verstellt, ein zusätzliches Licht montiert und die Ablagen genau eingerichtet. Sie sagen, es war gar nicht so leicht, alles richtig hinzubekommen, weil ich so groß bin. Und das alles nur für drei Monate! Da hätte ich mich halt ein bisschen gebückt.“ Karl setzt sich mit seinem Kaffee zu Jürgen. „Doch, das muss schon sein“, sagt er, „wenn damals, als ich noch jung war, auch schon so viel Wert auf den richtigen Arbeitsplatz gelegt worden wäre, hätte ich mir vielleicht meinen Bandscheibenvorfall erspart.“
Karls Vermutung hat einen guten Grund. Auch Experten sind der Meinung, dass ergonomische Maßnahmen am Arbeitsplatz stark zur Gesundheit der MitarbeiterInnen beitragen. Die Ergonomie umfasst dabei mehr als nur die richtige Tischhöhe oder eine gute Rückenlehne des Bürostuhls. Der gesamte Arbeitsplatz muss mit in die Planung einbezogen werden.